Quo vadis, WooCommerce?

WooCommerce Interview mit Mitchell Callahan & Dominik Sauter | SAUCAL beim WCEU 2018 Belgrad

Dass Magento von Adobe gekauft wurde, wird sich auch auf WooCommerce auswirken, da sind sich viele User sicher. Doch wie wird sich das Plug-in entwickeln und was hat sich in der Vergangenheit bereits getan? Darüber haben Kanadas einzige Experten für das Plug-in, Mitchell Callahan und Dominik Sauter in einem Interview gesprochen.

Viele Online-Händler oder Betreiber von E-Commerce-Plattformen sind mit WordPress vertraut, arbeiten bereits seit vielen Jahren damit. Für das Plug-in gilt das aber nicht unbedingt. Da kommen Mitchell und Dominik ins Spiel. Sie sind die Gründer der Agentur Sau/Cal aus Calgary in Kanada. Als Experten für WooCommerce beraten sie User im Umgang mit der Erweiterung.
Beim WordCamp 2018 erklären sie im Interview, dass es bei der Beratung zum Beispiel auch darum geht, die Marketing- und Verkaufsstrategien ihrer Kunden perfekt mit dem Plug-in zu verbinden. “Was sind externe Systeme, die wir in den Store integrieren müssen?”, ist eine der Fragen, die sich Mitchell und Dominik immer stellen, wenn sie mit einem neuen Kunden zusammen arbeiten. Eine Herausforderung ist es auch, den Leuten zu erklären, dass die Arbeit mit dem Plug-in ein Prozess ist.
“Du kannst es nicht einfach installieren und die Sache dann dabei belassen”, sagt Dominik. Updates und Wartungen des Plug-ins gehören dazu, das müssen manche Kunden erst verstehen.
Gerade Updates können aber eine gute Sache sein, nicht nur für Sau/Cal, auch für ihre Kunden. Dominik erzählt, dass die Skalierbarkeit der Shops früher oft ein Problem war. “Wir haben dann selber benutzerdefinierte Tabellen erstellt”, sagt er – nicht ohne Stolz. Damit konnten sie die Shops beschleunigen. Dieses Problem haben die Entwickler aber mittlerweile selbst erkannt, für die nächsten Updates arbeiten sie anscheinend an einer Lösung.
WooCommerce ist ein Plug-in, das aus einer einfachen Website auf WordPress einen Online-Shop macht. Was der Shop verkauft, spielt dabei aber keine Rolle. Für einen Kunden haben Mitchell und Dominik zum Beispiel an einem Abo-Service für Video-Tutorials gearbeitet. Auf phlearn.com kann man alles rund um Photoshop lernen. “Ich liebe es, mir die Seite anzuschauen”, sagt Mitchell. “Sie ist einfach wunderschön.” Und zu wissen, dass sie mit dem Plug-in gebaut wurde, macht es für ihn nur noch besser.

Und wo geht es in Zukunft mit dem WordPress-Plug-in hin? An Performance und Skalierbarkeit müssen die Entwickler wirklich arbeiten, da sind sich Mitchell und Dominik einig. “Ich hab so langsam keine Lust mehr, darüber zu reden”, sagt Mitchell.
Ansonsten sind die zwei aber optimistisch. Magento, ebenfalls eine Software für E-Commerce, wurde von Adobe aufgekauft. Das macht die WooCommerce aus Sicht von Mitchell und Dominik zur Nummer Eins der Open Source Programme für E-Commerce, da Adobe sehr wahrscheinlich den Fokus weiter auf ihr Kerngeschäft halten wird, nämlich die Creative Cloud und alle Apps darin.
Aber auch weil es immer mehr Debatten über das Prinzip Open Source an sich gibt, steigt die Relevanz vom Plug-in nach Meinung der zwei Kanadier. Warum Open Source wichtig ist, wie man die Kontrolle über die eigenen Daten behält, diese Fragen machen das Plug-in ihren Augen nur noch stärker.
Das Festhalten an der Idee von Open Source Software erhoffen sie sich auch von WordPress selbst. “Mit der Richtung, in die das Internet sich gerade entwickelt, ist das wichtiger denn je”, findet Mitchell. Dominik wünscht sich außerdem, dass WordPress den Gemeinschaftsgeist, den die Plattform wecken kann, nicht aus den Augen verliert. “Alles ist einfacher in der Gruppe, als es alleine zu machen.” Die Möglichkeit, zu kommunizieren und sich auszutauschen, das findet er das wichtige und besondere an WordPress. Sie ermutigen die Zuschauer des Interviews deshalb auch, eigene MeetUps und Treffen zu organisieren. Die WordPress-Community ist nun mal eine ganz besondere, es lohnt sich, sich auch offline zu treffen, finden die zwei.

Als Mitchell und Dominik WooCommerce für sich entdeckten, steckte das Plug-in noch in seinen Kinderschuhen. Mittlerweile ist es eines der erfolgreichsten Plug-ins für WordPress.
“Ich bin sehr froh, Teil dieser Industrie zu sein”, sagt Dominik Sauter. Ihre Agentur ist mittlerweile weltweit aktiv. Die zwei wollen von überall aus aktiv sein können, ihre Kollegen sitzen nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa, Südamerika – insgesamt in zehn verschiedenen Ländern. Aber auch in ihrer Heimat Kanada halten sie die Fahne für WooCommerce hoch. Mitchell ist nämlich der Organisator des WooCommerce MeetUps in Toronto, sucht aber auch hier noch nach Hilfe um dieses MeetUp weiter zu etablieren.

Warum sollte ein Düsseldorfer nach Köln fahren? – Einladung zum WordCamp Cologne

WordCamp Cologne 2018 - Warum sollte ein Düsseldorfer nach Köln fahren?
Zweitklassiger Fußball und abgestandenes, schales “Bier”. Köln, das wissen nicht nur wir in Düsseldorf, ist nur selten eine Reise wert. Warum also dieses entwürdigende Posting? Warum dieser Kniefall vor der französischen Kolonie? Warum der Aufruf diese trostlose Stadt zu besuchen? Nun ja.

Das WordCamp Cologne 2018 steht vor der Tür und, so weh es tut, man muss den Organisatorinnen und Organisatoren drüben im Domstädtchen hinter Leverkusen lassen, dass sie da in den letzten beiden Jahren echt ganze Arbeit geleistet haben. Eine kleine Oase der Zivilisation mitten im Ödland. Coole Leute, spannende Sessions und genau die richtige Mischung aus geplanter Organisation und spontan-chaotischen Events rund um WordPress, Online-Publishing und WooCommerce. Erklären lässt sich das alles wohl nur, wenn man einen Blick auf die Teilnehmerliste wirft und sieht, dass nicht nur Kölner Querulanten sondern Teilnehmer aus dem ganzen Rheinland und darüber hinaus auflaufen werden.

Das ganze findet am 20. und 21. Oktober am Campus Köln der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft statt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass das eigentliche Barcamp am 20. über die Bühne geht und am 21. der sogenannte Contributor Day stattfindet (mehr dazu unten).

Das eigentliche WordCamp am 20. Oktober findet als normales Barcamp statt. Das bedeutet keine festgelegten Timetables, sondern spontane Workshops und Vorträge, Ideenaustausch und Raum für gemeinsame Projekte. Dabei steht nicht fest, ob es eher technisch zugehen wird, um gesellschaftliche Themen, Communitymanagement oder den Aufbau von E-Commerce-Lösungen mit Systemen wie WooCommerce gehen wird. Letztlich hängt so etwas natürlich immer auch von den Menschen ab, die vor Ort sein werden. In den letzten Jahren hat das WordCamp Cologne sich durch eine extrem sympathische und bereichernde Mischung aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit verschiedenen Interessensschwerpunkten und Skill-Levels ausgezeichnet. Sprich: Unsere Kölner Gastgeber konnten von uns Düsseldorfern noch eine Menge lernen (und, das muss aber unter uns bleiben, vielleicht auch umgekehrt 😉 ).

Ich persönlich hoffe, nicht zuletzt regen Austausch zu WooCommerce, dem wohl momentan besten WordPress-Shop-Plugin, pflegen zu können. Das Thema treibt mich ja nun nicht erst seit gestern um. Wenn ihr also Lust habt, auch spontan, eine gemeinsame Session dazu abzuhalten, schreibt mir gerne noch oder sprecht mich einfach vor Ort an. Mit solchen E-Commerce-Lösungen wird noch einmal deutlich, dass WP längst nicht mehr nur ein Blogsystem ist, sondern als ausgewachsenes CMS fungiert. Um so wichtiger finde ich es, hier die Vor- und Nachteile gemeinsam zu besprechen, Lösungen für Probleme zu entwickeln und zu erörtern, wohin die Reise führt. Klar, solche Plugins sind nicht die eine Zukunft von WordPress, aber sie sind ein wichtiger Teil. Bei neuen Entwicklungen und Trends am Ball zu bleiben ist insofern enorm wichtig.

Das gleiche gilt aber natürlich auch für die Myriaden an weiteren Plugins, die für WordPress existieren. Jedes davon könnte das nächste große Ding sein und unsere Plattform in der Zukunft nach außen verkörpern. Pagebuilder, Cacheing-Systeme und so weiter und so fort. Langweilig wird es beim WordCamp Cologne also wohl eher nicht werden.

Am 21. findet dann der Contributor Day statt. Beim Contributor Day geht es darum, der WordPress Community gemeinsam etwas zurück zu geben. Plugins, Patches, Dokus… you name it! Wer am Contributor Day teilnehmen möchte, muss nicht unbedingt auch programmieren können (ein etwas tiefgreifenderes Verständnis der Technik schadet aber natürlich nicht), es gibt typischerweise immer auch genug anderes zu tun. Als Open-Source-Projekt ist WordPress auf Input und Ideen aus der Community angewiesen. Um so wichtiger, dass die Nutzer sich auch an der Weiterentwicklung des Projekts beteiligen. Wie beim eigentlichen Barcamp auch, steht für den Contributor Day auch noch nicht fest, was konkret passieren wird. Vielleicht werden ganz neue, am Vortag entwickelte, Ideen umgesetzt, vielleicht an lange unfertig gebliebenen Projekten weitergebastelt. Auf jeden Fall darf man davon ausgehen, dass auch der Contributor Day ein Riesenspaß werden wird und den Beteiligten noch tiefgreifendere Kenntnisse rund um unser geliebtes Allzweck-CMS verschaffen wird. Schon deshalb lohnt hier die Teilnahme.

Tickets für WordCamp und Contributor Day gibt es auf der Website des Camps. Trifft man von euch jemanden beim WordCamp Cologne? Schmuggelt jemand ein paar Alt nach Köln?

Letztlich gilt also auch für Düsseldorfer WordPress-Enthusiasten: Kramt eure Reisepässe heraus, lasst euch noch schnell ein Last-Minute-Visum für die Zone ausstellen und dann packt eure sieben Sachen und fahrt nach Köln. Natürlich auf eigene Gefahr. Diplomatische Immunität wird nicht gewährt. 🙂

WordCamp Europe 2019 in Berlin: Wie kann ich dabei sein?

WordCamp Europe 2019 in Berlin: Wie kann ich dabei sein ??

Update:
Das für die erste Ticket-Welle wurde nach hinten veschoben: Notiert Euch nun den 01. Oktober.2018

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Heute melde ich mich aus dem sonnigen Berlin, wo im nächsten Jahr vom 20. bis 22. Juni die WordPress WordCamp Europe 2019 stattfinden wird. Die Veranstaltung dieses Jahr in Belgrad war bereits ein voller Erfolg. Umso erfreulicher ist es, dass das Event nun endlich nach Deutschland kommt. Laut der Organisatoren des WCEU zeichnet sich dabei die Gastgeberstadt Berlin durch die gute Erreichbarkeit, dem günstigen Preisniveau sowie der starken Webcommunity als perfektes Venue aus.
Das WordCamp 2019 als mehrtägige Konferenz ist die optimale Gelegenheit, auf kleinem Raum mit möglichst viel Wissen zum Thema WordPress, WooCommerce und allen aktuellen Trends versorgt zu werden.

Um dabei sein zu können, verpasst nicht den Verkauf der ersten Ticketcharge am kommenden Samstag den 01. September. Denn es ist zwar noch ein Jahr hin, aber das Event ist heiß begehrt und die Tickets sind preiswerter als man denkt. Weitere Informationen zum WordPress WordCamp Europe 2019 findet ihr unter diesem Link. Auf dieser offiziellen Eventpage sind alle Infos gebündelt und ab kommenden Wochenende die Tickets verfügbar.

Ich hoffe wir sehen uns nächstes Jahr in Berlin zur Konferenz und freue mich, dort mit euch diskutieren zu dürfen. Bis dahin, solltet ihr weitere Fragen zu WordPress oder WooCommerce haben, kontaktiert mich einfach!

Kann man mit WooCommerce große Shops realisieren?

Große Webshops mit WooCommerce?
Mittlerweile hat selbst der letzte Zweifler verstanden, dass die Zukunft des Handels im Internet liegt. E-Commerce ist mehr als ein Trendwort geworden und zwingt jeden, der online Produkte vertreiben möchte, sich Gedanken zu machen, wie er einen ansehnlichen Webshop auf die Beine stellen kann. Hierbei hilft das e-Commerce-Plugin WooCommerce, das es möglich macht, Webshops problemlos in WordPress einzubetten. Bereits seit zehn Jahren unterstützt es Nutzer dadurch bei der Erstellung und Verwaltung von Online-Shops.Die Frage ist jedoch, ob man mithilfe des kostenfreien Plugin auch große Shops realisieren kann, um mehr Produkte anbieten und mehr Bestellungen abwickeln zu können? Wer sich mit der Materie befasst, wird diese Frage eindeutig bejahen können. WooCommerce ist darauf ausgelegt, problemlos große Datenmengen verwalten zu können. Zudem ist vor Kurzem ein Erweiterungs- Plugin erschienen mit den Namen Custom Products Tables plugin. Dieses befindet sich aktuell in Beta und soll Anfang des nächsten Jahres released werden. Es ermöglicht, die Tabellenstruktur für MySQL Server zu optimieren, wodurch sich die gesamte Performance eines Webshops verbessert. Tests belegen, dass sich die Seitenladezeit bis zu 30% beschleunigt, was die Grundlage dafür schafft, mehr Kunden in kürzerer Zeit bedienen zu können.

Diese neue Erscheinung untermauert ein weiteres Mal die starke Stellung von WooCommerce im Markt für E-Commerce-Systeme und beweist eindeutig, dass man mit Hilfe des Plugin große Shops realisieren kann.